66. Max Reichpietsch-Albin Köbis-Gedächtnispokal

Ostseesegler nervenstark – Nautilus Berliner Meister!

Der 66. Max Reichpietsch-Albin Köbis-Gedächtnispokal fand am 05.10.2024, in der schönen Umgebung des Seesportclubs Berlin-Grünau (Dahme-Langer See-Seddinsee) seine jüngste Austragung. Insgesamt 15 Kutterbesatzungen folgten der Einladung nach Berlin und stellten sich den herausfordernden Bedingungen. Mit vielen Starkwindregatten in den vergangenen Wochen, folgte nun ein komplettes Kontrastprogramm. Bei angekündigten 1-2 Windstärken mussten alle Manöver etwas entschleunigt werden. Wettfahrtleiter Rainer Arlt startete den ersten Lauf direkt vor unserem Clubgelände.

Als Langstrecke führte dieser mit Inselpassagen, Haken und Ösen gespickte Kurs, in Richtung Schmöckwitz und damit schließlich ins Zielgebiet zum Seddinsee. Vielleicht etwas überraschend wurde dieser Lauf durch unsere Gäste von der schönen Ostsee aus Rostock, dem Kutter Habakuk 2 (See- und Seesportverein Rostock e.V.), dominiert. Mit großem Abstand gewannen sie vor dem Lokalmatador Ruhelos (SSC Berlin-Grünau) und dem Ösfass (MRV Peenemünde). Anschließend wurde ein Dreieckskurs auf dem Seddinsee präpariert. Dank Wind aus Nordost, das entspricht ziemlich der Längsausrichtung des Sees, blieb der Kurs gut segelbar. Auch im 2. Lauf setzten sich Habakuk 2 mit gutem Gespür für Dreher und Wind, wieder an die Spitze der Flotte und verwies die Konkurrenz auf die Plätze. Spannend blieb es allemal, denn kleine Fehler (oder etwas Glück) mischten das Feld immer wieder neu. Im 3. Lauf, bei weiter abnehmendem Wind, kam dann doch noch das Zielzeitlimit ins Spiel, kappte das Ende des Feldes und kennzeichnete damit das Ende der Regatta. Bei abnehmendem Wind wurden beide Läufe verkürzt (Start-1-2-3- Ziel 1). Gewonnen wurde der letzte Lauf durch unsere weitgereisten Freunde aus Stuttgart auf dem Schwabenpfeil (Marineverein Stuttgart 1899 e.V.), vor der Nautilus (Kuttersegeln Berlin e.V.) und dem Ösfass. Gesamtsieger Habakuk2, hier vor einer Woche noch in Anklam beim Kuttertreffen auf Platz 5. Im Rückschlepp konnte nun schon abgetakelt werden, um dann für alle einen zügigen Abtransport zum Kranen zu organisieren. Hierbei sind wir besonders dankbar für die Hilfe vom WSV 1921, die so freundlich waren, mit ihrem Kran die Kutter wieder auf die Straße zu bringen. Im nächsten Jahr steht im Club endlich ein eigener Kran fest auf dem Sockel, das Fundament soll noch in diesem Jahr gegossen werden.

Verdient gewonnen wurde die Regatta schließlich durch die Crew des Habakuk 2, vor den ebenfalls überzeugenden und in diesem Jahr auch schon oft erfolgreichen Damen und Herren auf dem Ösfass. Komplettiert wurde das Podium schließlich durch die pfeilschnellen Schwaben aus Stuttgart. Als Berliner Meister auf Gesamtplatz 4, setzte sich die Crew der Nautilus durch und darf sich einen weiteren Pokal in Vitrine stellen. Mit dem Plätzen 6., 8. und 15. schnitten die Seglerinnen- und Segler vom gastgebenden Verein im erweiterten Mittelfeld ab.

Unser Glückwunsch gilt allen Siegern und Platzierten! Einen besonderen Dank haben sich alle Helfer an den Steuerknüppeln, Suppenschüsseln und Computern verdient. Danke Rainer für die souveräne Gestaltung und den entspannten Ablauf der Regatta. Wir hoffen alle im nächsten Jahr zum 67. Max Reichpietsch-Albin Köbis-Gedächtnispokal wieder begrüßen zu dürfen, klar mit mehr Wind (hoffentlich) und natürlich mit viel Freude am Segeln.

Euer Team vom SSCBG

Alle Ergebnisse im Überblick findet Ihr hier

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