In der Segelsaison stehen noch echte Regatta-Höhepunkte bevor – unter anderem die deutschen Meisterschaften in Krummin. Da wollen auch die Jugendlichen dabei sein.
Der Wind pfeift über den Strom. Zwei Boote rauschen über das Wasser – die Segel hart am Wind. Die Besonderheit dabei – in den beiden Kuttern sitzen zum größten Teil Kinder und Jugendliche. Zwischen sieben und 16 Jahre sind die Nachwuchs-Seesportler aus Anklam und Wolgast an Bord alt. Gemeinsam haben die Vereine aus den vorpommerschen Städten in diesem Jahr wieder für eine Woche ein Segellager organisiert. Unterstützt werden sie dabei vom Kamper Hafenverein, der für das Trainingslager sein Gelände und die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.
Neben ein paar Schnuppergästen ist es vor allem der bereits erfahrene Vereinsnachwuchs in der Woche am Kamp dabei. Die Jugendlichen nutzen die Woche, um sich auf die bevorstehenden Veranstaltungen und Regatten vorzubereiten. Immerhin, die ganz großen Saisonhöhepunkte im Kalender stehen für die Kuttersegler der Region noch bevor.
Dazu zählen auch die deutschen Meisterschaften in Krummin, die der SSC Anklam wieder zusammen mit dem befreundeten Verein aus Wolgast ausrichtet. Die Zusammenarbeit habe sich in der Jugendarbeit wie auch in der Regattavorbereitung bewährt, sagt Anklams Vereinschef Ronny Neukirch. Anschließend steht Ende September zudem auch noch das Anklamer Kuttertreffen an. Der SSC Anklam wolle für beide Wettbewerbe wieder einen Jugendkutter stellen, unterstützt mit ein oder zwei erfahrenen Erwachsenen an Bord.
Erfahrungen als Team sammeln:
Damit es bei den Regatten auch gut läuft, stand nun die intensive Trainingswoche an, denn das Kuttersegeln ist ein Teamsport. Jeder habe dabei seine Aufgabe erfüllen. Um am Ende gemeinsam in einer guten Zeit ins Ziel zu kommen, müssen die Handgriffe und Manöver eintrainiert werden – auch gegenseitige Hilfe und der Blick für die Teamkollegen sei dabei wichtig, erklärt Ronny Neukirch. Neben der Praxis auf dem Wasser steht zudem Theorieunterricht auf dem Programm.
Regatta-Luft haben die Anklamer Jugendlichen in diesem Jahr bereits mehrfach geschnuppert. In Boltenhagen oder auch Schwerin waren sie mit dem Kutter „Otto“ als Jugendbesatzung dabei – jeweils mit Plätzen im Mittelfeld. Aktuell geht es darum, Erfahrungen zu sammeln – um irgendwann als erfahrene Crew vielleicht sogar ganz vorne mitmischen zu können.