Seesport-Nachwuchs vor Usedom ist heiß auf nächste Regatta

Mit knapp 40 Leuten haben die Seesportler aus Teterow, Wolgast und Anklam derzeit im Kamper Hafen ihre Zelte aufgeschlagen. Kuttersegeln steht dieses Jahr im Vordergrund des Segellagers.

Natürlich ist „Otto“ der beste Segelkutter — ganz ohne Zweifel, erklärt Konrad als einer der jüngsten Teilnehmer des Segellagers am Kamp mit Blick auf die Insel Usedom schon ganz fachmännisch. Zugegeben, dass das Jugendboot des Anklamer Seesportclubs bei den Kids hoch im Kurs steht, ist keine Überraschung.

Erst vor knapp zwei Wochen konnten die Jugendlichen in Vogelsang sogar einen zweiten Platz bei der Regatta einstreichen. Dahinter landete „Kuddel“ — ebenfalls mit Jugendbesatzung — des Wolgaster Seesportclubs auf dem dritten Rang. Ein toller Erfolg für den Nachwuchs beider Vereine. 

Motiviert von solchen Ergebnissen wollen die jungen Segler nun natürlich nicht nachlassen. 23 Jungen und Mädchen größtenteils aus Teterow, Wolgast und Anklam sind aktuell für eine Woche beim Segellager am Kamp dabei. Das Kuttersegeln steht hier dieses Mal klar im Vordergrund. So soll auch der Teamgedanke und die Hilfsbereitschaft untereinander gestärkt werden, erklärt der Anklamer SSC–Chef Ronny Neukirch.

Zwischen den Einsätzen auf dem Wasser, bei denen auch schon kleine Regatten unter den insgesamt vier Kuttern vor Ort gefahren wurden, stehen dann auch noch andere Seesportdisziplinen an Land an, wie das Werfen der Wurfleine oder die Knotenbahn. Zudem können sich die Jugendlichen zwischendurch auch immer mal wieder alleine im Opti–Segeln versuchen. Die jüngste Teilnehmerin Emma ist gerade einmal sieben Jahre alt. Die meisten Kinder sind im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren, so Neukirch.

Zusammenarbeit wächst immer mehr

Insgesamt 16 Erwachsene begleiten die Truppe, die nun ihre Zelte auf dem Gelände des Kamper Hafenvereins aufgeschlagen hat. „Es ist eine tolle Gelegenheit für uns. Wir freuen uns sehr, dass wir hier so herzlich aufgenommen werden und so viel Unterstützung erhalten“, sagt der Vorsitzende des Wolgaster Seesportclubs René Oestreich als Dank in Richtung Hafenverein.

Auch untereinander würden die beiden Seesportvereine zudem viel voneinander lernen. „Wir sind in den vergangenen Jahren immer mehr zusammengewachsen und helfen uns gegenseitig. Im kommenden Jahr richten wir zudem gemeinsam die deutsche Meisterschaft in Krummin zusammen aus“, sagt Oestreich. Speziell von der Erfahrung auf dem Wasser des Anklamer Seesportchefs könnten da alle profitieren, ergänzt er.

Nächste Regatta schon im Blick

Nach gut der Hälfte der Woche fällt das Fazit der Kids auf jeden Fall positiv aus: Sie haben sichtlich Spaß am Segeln. Die Kinder und Jugendlichen zudem nicht nur motiviert, sondern auch selbstbewusst nach Hause fahren, so René Oestreich. Jeder solle in der Woche seinen Platz im Team finden. Diesen Gedanken zu vermitteln, sei ebenso wichtig wie die technischen Fähigkeiten.

Diese können die Kinder aus Anklam und Wolgast schon bald wieder bei der nächsten Regatta zeigen, wenn es um das „Blaue Band vom Strelasund“ geht. Dann wollen sie dabei sein und sich sogar mit insgesamt 36 angemeldeten Kuttern messen.

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1 Comments

  • by Kuhlmann Pierre
    Posted 27/07/2023 22:24 0Likes

    Mein Herzlichen Glückwunsch für eure gelungene Veranstaltung! Toll wie vielfältig ihr die Kinder fordert! Das gibt Hoffnung für die Zukunft! Ahoi aus Schwerin Pierre

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